Wie steht es mit unserer Rechtsstaatlichkeit?
Ende Januar wurden aus uns Schülerinnen und Schülern der CSS Agentinnen und Agenten des Rechtsstaates. Einen ganzen Morgen und Vormittag setzen sich alle PoWi-Kurse der E-Phase mit einem Herzstück der Verfassung auseinander: der Rechtsstaatlichkeit.
Das Projekt „Agenten des Rechtsstaats“ soll die Bedeutung von Recht und Verfassung für eine freie Gesellschaft herausstellen sowie Raum und Zeit für kritische Diskussionen liefern, die im schulischen oder außerschulischen Alltag nur selten möglich sind. Der Projekttag hatte sich bereits im letzten Jahr als gewinnbringend erwiesen.
Und so fanden ein DDR-Zeitzeuge, ein Journalist und eine Richterin den Weg in unser Gymnasium, um das Thema Rechtsstaatlichkeit unter verschiedenen Gesichtspunkten zu beleuchten.
Viele Fragen umtrieben unsere Schülerinnen und Schüler: Muss Social-Media verstärkt kontrolliert werden? Wie frei sind unsere Medien? Wie weit geht die Meinungsfreiheit? Woran erkenne ich Fake-News oder Fake-Bilder? Was darf die Polizei?
Ein besonderes Highlight war das Gespräch mit dem Wolfgang Thüne (Spitzenturner der DDR-Olympiamannschaft und Silbermedaillengewinner), der 1975 aus der DDR geflüchtet war. Seine Erzählungen boten uns einen intensiven Einblick in die Herausforderungen und Einschränkungen, die in dieser Zeit herrschten aber schulten auch unser Bewusstsein, wie bedeutsam ein funktionierender Rechtsstaat für eine Gesellschaft seien kann.
Text: Rasende Reporter