Medienbildungskonzept

In unserer zunehmend digitalisierten Welt ist es unerlässlich, dass Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit besitzen, mit digitalen Medien umzugehen und diese effektiv und verantwortungsbewusst einzusetzen. Daher möchten wir an der Carl-Schurz-Schule unsere Schülerinnen und Schüler dazu befähigen, sich konstruktiv und kritisch mit der Medienwelt auseinanderzusetzen und Medien selbstbestimmt und kompetent zu nutzen. Eine kritische Auseinandersetzung mit Medieninhalten („Lernen mit Medien“) ist dafür genauso erforderlich wie die Reflektion des eigenen Medienhandelns („Lernen über Medien“).
Der Einsatz von digitalen Medien in der Schule eröffnet vielfältige didaktische, kommunikative und organisatorische Möglichkeiten, deren Nutzung ein zentraler Inhalt eines tragfähigen Medienbildungskonzeptes ist. Digitale Medien bieten uns Lehrkräften neue Formen der Veranschaulichung und Motivation und unseren Schülerinnen und Schülern neue Formen der Auseinandersetzung mit Unterrichtsinhalten. Aus unserer Sicht bedeutet Lernen im Zeitalter der Digitalität zum einen, dass wir besser individualisieren und binnendifferenzieren können, was auch in einem G8-Gymnasium vor dem Hintergrund einer zunehmend heterogenen Schülerschaft von Bedeutung ist. Zum anderen sehen wir neue Möglichkeiten des gemeinschaftlichen, kollaborativen Lernens – ganz im Sinne unseres Leitspruchs „CSS – weil Lernen verbindet“.

Es besteht ein breiter Konsens unserer Schulgemeinde darin, dass digitale Medien nicht als Selbstzweck eingesetzt werden sollen. Im pädagogisch-didaktischen Bereich müssen sie immer in klarem Bezug zu den Lerninhalten stehen. Von großer Bedeutung bleiben auch medienfreie, bewusst analoge Räume. Es bleibt wichtig, dass Schülerinnen und Schüler auch lernen, ohne digitale Hilfsmittel zu arbeiten und sich auf andere Formen des Lernens zu konzentrieren. Mit diesem Medienbildungskonzeptes möchten wir darstellen, wie wir unsere Schülerinnen und Schüler heute auf die Welt von morgen vorbereiten wollen. Neben der didaktischen Ausgestaltung ist eine passende digitale Infrastruktur und ein regelmäßiger Austausch von allen Teilen der Schulgemeinschaft unabdingbar. Eltern, Lehrkräfte und Schülerschaft sind immer wieder aufgefordert, einen Konsens über Umfang und spezifischen Einsatz von Medien und Endgeräten zu finden. Dementsprechend verstehen wir Medienbildung an unserer Schule als kontinuierlichen, pädagogisch strukturierten und begleiteten Prozess. Unser Medienbildungskonzept wurde auf der Gesamtkonferenz am 10.06.2024 sowie der Schulkonferenz am 13.04.2024 diskutiert und verabschiedet worden.