Nachgefragt: M-Power AG an der CSS

Clara : Wie sind sie auf die Idee gekommen, die M-Power AG ins Leben zu rufen?
Frau Protas: Die Idee kam letztes Schuljahr im Beratungsteam auf. Ich bin Mitglied des Beratungsteams und ich habe viele Gespräche mit Schülerinnen der CSS geführt. Dabei habe ich festgestellt, dass das Thema Selbstbewusstsein häufig zur Sprache kommt. Das viele nicht so selbstbewusst sind und das in unterschiedlichsten Kontexten, also teilweise in der Klasse selbst, zum Beispiel wenn man gehänselt wird. Hinzu kommt auch häufig eine Unzufriedenheit mit sich selbst, vor allem mit dem eigenen Körper. Ich habe auch mit Mädchen gesprochen, die sich sehr unwohl gefühlt haben, wenn sie abends alleine unterwegs waren, weil sie tatsächlich auch schon auf unangenehme Weise bedrängt und belästigt wurden. Leider ist dies die Realität von sehr vielen Frauen. Viele Mädchen und Frauen werden in solche Situationen geraten, daher ist es wichtig, wenn man weiß, wie man sich verhält. So kam die Idee für die M-Power AG.


Clara: Wofür steht der Name M-Power?
Power steht für Kraft, sich selbst bestärken und das „M“ steht für Mädchen, also Mädchen-Power, denn ich glaube in diesem Rahmen kann man unter Mädchen besser sprechen, als wenn Jungs dabei sind.


Clara: Wie verläuft eine Sitzung in der AG? Erzählen Sie uns doch von ihrem letztem AG-Nachmittag.
Frau Protas: Wir hatten einen Nachmittag zum Kennenlernen. Da hatte ich eine Übung mitgebracht. Ein einer weiteren Sitzung habe ich den Song von Shirin David „Bauch, Beine, Po“ besprochen. In den nächsten AG-Stunden wollen wir uns dann ein paar Musikvideos anschauen und vor allem darauf achten, wie die Darstellung von Frauen in diesen Videos so ist und was man daraus ableiten kann für das Frauenbild.


Clara: Was bedeutet für sie M-Power?
Frau Protas: Dass man sich selbst stärkt, dass man selbstbewusst wird, in seine Stärke kommt und man lernt sich zu behaupten. Das bedeutet für mich M-Power/empowerment.


AG Journalismus
Anabelle Paegelow, Clara Grabianowski 8d