Auf der Suche nach dem Bachflohkrebs…

… waren die Biologie-Leistungskurse von Frau Diefenbach und Frau Hergenröder. 

Am 13.07.2023 begaben wir uns bei bestem Wetter an den idyllisch gelegenen Urselbachs. Der Urselbach entspringt im Vordertaunus, nahe Oberursel, und wird von mehreren Quellen gespeist. Er durchläuft Wald- und Wiesengebiete und mündet in Frankfurt-Heddernheim in die Nidda. Historisch diente die Wasserkraft des Urselbach dem Betrieb zahlreicher Mühlen. Daher führt heute der „Mühlenwanderweg“ am Urselbach entlang. Das Zeichen mit Bachflohkrebs und Mühlenrad weist den Weg und ziert die vielen Schautafeln und Wanderkarten.

Wo sich heute der Parkplatz an der U3-Endhaltestelle „Oberursel Hohemark“ befindet, stand früher die AG „Spinnerei und Weberei Hohemark“ mit ihren von Wasser getriebenen Spinnmaschinen. Hier begann unsere Exkursion.                    Nach einer kleinen Wanderung entlang des Mühlenwanderwegs erreichten wir eine Stelle am Oberlauf des Gewässers, an der wir unsere Proben entnehmen konnten. In Gruppen untersuchten wir verschiedene chemisch-physikalische Parameter sowie Struktur und Umfeld des Urselbachs. Die Ergebnisse verglichen wir mit Werten, die unterhalb des Eintrags der Kläranlage im Durchlaufgebiet Oberursel Weißkirchen gemessen wurden. So konnten wir Rückschlüsse auf die Veränderung der Wasserqualität und die Reinigungsleistung der Kläranlage ziehen. Noch spannender aber war die Suche nach den Bewohnern des Urselbachs. Da tummelte sich einiges: Neben verschiedenen Eintagsfliegenlarven und Egeln fanden wir sogar eine Köcherfliegenlarve, die vor Schreck aus ihrem Köcher fiel. Natürlich wurden alle Tiere nach kurzem Bestimmen und Bestaunen wieder in die Freiheit entlassen.

Und der Bachflohkrebs? Der wurde leider nicht gefunden. Wir müssen eben wiederkommen.