Ausflug zum Schülerlabor am Campus Riedberg

Unser Ausflug zum Schülerlabor begann morgens gegen halb zehn am Eingang des Physik Bereiches am Campus Riedberg. Es war warm und sonnig und so sind wir mit bester Laune in diesen spannenden Tag gestartet. Am Anfang gab es ein Referat von zwei Mitschülerinnen zum Thema radioaktive Teilchen und Strahlung und was das eigentlich so genau ist. Danach gab es im Allgemeinen eine Einführung in die Themenbereiche Teilchenbeschleuniger und Radioaktivität. Danach konnten wir endlich in Kleingruppen selbst experimentieren. Dafür wurden wir mit Experimentiersets ausgestattet und konnten nun mit einem Geiger-Müller Zählrohr α-, β- und γ- Strahlung nachweisen. Zuerst haben wir nur die Strahlung der Umgebung gemessen, die sog. Nullrate, und haben dann noch die Strahlung, die von einem Strahlungsstift ausgeht, gemessen. Anschließend hat jede Gruppe einen beliebigen Gegenstand vor ihr Geiger-Müller Zählrohr gestellt. Es gab zum Beispiel Diätsalz, Kakao, Pilze aus Weißrussland, oder einen Zeiger aus einer Flugzeuguhr des 2. Weltkrieges. Während die Gegenstände vor unseren Zählrohren standen, haben wir Mittagspause im Café Physik gemacht und das gute Wetter auf der Terrasse des Innenhofes des Gebäudes genossen. Im Anschluss haben wir uns den Beschleuniger direkt neben dem Café angeschaut und konnten dann unsere Experimente fortführen. Als wir uns dabei die Messwerte der Gegenstände angeschaut haben, sind uns signifikante Unterschiede aufgefallen. Der Zeiger der Uhr hatte offenbar die größte Menge an radioaktiver Strahlung abgesondert und das Diätsalz, welches man sogar ganz normal zu sich nehmen kann, hatte auch überdurchschnittlich viele Strahlen abgesondert. Uns wurde daraufhin erklärt, dass der Zeiger so viel Strahlung absondert, da er mit einer Leuchtfarbe, die Radium enthält, angemalt wurde. Dadurch sollte er auch bei Nacht für den Piloten gut erkennbar sein. Danach haben wir einige Experimente zu den Abschwächungs- und Abschirmungsmöglichkeiten von radioaktiver Strahlung gemacht. Zum Abschluss durften wir in unserer eigenen kleinen Nebelkammer die α-, β- und γ- Strahlung sichtbar machen. Unser Betreuer hat uns danach gezeigt was passiert, wenn man Trockeneis, das in unseren Nebelkammern enthalten war, in Wasser tut und dann noch Seife dazu füllt. Es ist sozusagen ein „endloser Seifenspender“ entstanden. Aus dem Behältnis quollen Seifenblasen heraus und es schien nicht mehr aufzuhören. Es war insgesamt ein sehr schöner und Ausflug, bei dem wir alle viel gelernt haben.