Labortag der 9. Klassen am Campus Riedberg

Den Monat Mai über hatten die 9. Klassen die Möglichkeit, einen Labortag zum Thema „Radioaktivität“ am Campus Riedberg zu absolvieren.

Hier stellvertretend ein paar Eindrücke vom Tag mit der 9d am 25.5.23.

Der Tag begann auf dem wunderschönen Gelände des Campus Riedberg im Gebäude der Physikfakultät mit einem tollen Ausblick auf die Frankfurter Skyline vor einem Bauteil des alten Beschleunigers. Hier wurden gleich ein paar grundsätzliche Fragen geklärt, unter anderem: was sind Alpha-, Beta- und Gammastrahlen eigentlich? Woher kommen sie? Warum experimentiert man damit? Was haben Beschleuniger damit zu tun?

Dann ging es weiter ins Labor und es wurde nach einer Sicherheitseinweisung und der Abklärung, ob Schwangere anwesend sind, gleich direkt „drauf los experimentiert“. Auf neun Stationen verteilt konnten die Schüler:innen Experimente mit Strahler-Stiften durchführen und dabei die Reichweite der Strahlung, die sogenannte Nullrate, Abschirmungsmöglichkeiten, die Messung von Strahlung, und vieles mehr kennenlernen.

Dann ging es für die Mittagspause ins „Café Physik“, wo man direkt mit Blick auf den neuen Beschleuniger etwas essen und trinken und dabei das gerade Beobachtete besprechen konnte (und in unserem Fall natürlich auch noch einen Geburtstag feiern; alles Gute nochmal für Laura; hat auch nicht jeder, oder?).

Im Anschluss bekamen wir den neuen Beschleuniger direkt vor Ort erklärt. Hier konnten alle mit Vorwissen wie der „Linken-Hand-Regel“ glänzen. Unser Betreuer war beeindruckt!

Danach ging es wieder zurück ins Labor, wo während unserer Pause eine Langzeitmessung gelaufen war (Pilze aus Weißrussland, die mitgebrachte Uhr eines Urgroßvaters, und andere Dinge mehr) um zu untersuchen, welche Dosis an Strahlung diese Objekte aussenden. Dies wurde unter anderem abgeglichen mit einem kleinen Stück echtem Uranerz und anhand dessen wurde besprochen, wie in der Vergangenheit mit radioaktiven Elementen umgegangen wurde, welche Halbwertzeiten für welche Elemente gelten und was das für die Nutzung dieser Stoffe bedeutet.

Der Labortag endete mit der Nutzung einer selbstgebauten Nebelkammer, in der die Strahlung der an diesem Tag genutzten Strahlerstifte sichtbar gemacht wurde und natürlich machte auch das Trockeneis, das dafür benötigt wurde, auch unheimlich viel Spaß, genau so wie der Eintrag ins Gästebuch (großes Lob hier an unsere Künstlerin; gleich nochmal Laura!)

Alles in allem ein gelungener Tag würde ich sagen!

Simon Resch (Physik in der 9d)