Am Montag, dem 11. Dezember, ging es los auf die Orchesterfahrt. Das große Orchester traf sich morgens an der Schule und suchte alle Instrumente und Gepäckstücke zusammen. Anschließend wurde der Bus beladen und nach circa anderthalb Stunden kamen alle an der Burg Rothenfels an. Entgegen vieler Hoffnungen, dass es, wie die vorherigen Jahre oft, schneien würde, war es für die Jahreszeit eher warm und von Schnee keine Spur zu sehen.
Kaum waren die Zimmer bezogen, ging es mit den Proben los. Aufgrund von Bauarbeiten am Hauptgebäude der Burg wurde erst mal in einem kleinen Raum geprobt, was jedoch ziemlich eng und chaotisch war. Zum Glück konnte später dann doch in den großen Rittersaal gewechselt werden. Das machte das Proben um einiges angenehmer.
Geprobt wurde wie immer jeden Tag mit Stimmproben, Tuttiproben und getrennten Streicher- und Bläserproben. Bald waren alle müde und hatten Rückenschmerzen vom vielen Spielen, aber der Spaß und die Motivation wurden davon kaum getrübt. In den Pausen und den Abenden wurden Spiele gespielt, sich unterhalten und Musik gehört. Es mag auf der Orchesterfahrt primär zwar um Proben für das Weihnachtskonzert gehen, aber am Ende wachsen dadurch vor allem alle zusammen und haben viele schöne gemeinsame Momente.
Auch dieses Jahr wurden wieder viele unterschiedliche Stücke eingeübt. Zwei Stücke, „Skyfall“ und ein Teil der „Schöpfung“ von Haydn werden mit dem Chor gemeinsam auf dem Weihnachtskonzert gespielt. Ein anderes Highlight ist die Rhapsodie von Lalo, die vom Sinfonieorchester einstudiert wurde. Von den Streichern und Bläsern wurden ebenfalls individuelle Stücke geübt und auch das Celloensemble hat dieses Jahr wieder ein eigenes Stück.
Am Dienstagabend wurde noch der neue Orchestervorstand gewählt.
Mittwoch kam das Mittlere Orchester dazu, jedoch mit ein paar kleinen Startschwierigkeiten. Dennoch ging es dann bei ihnen ebenfalls mit den Proben los und es wurde schlagartig um einiges lauter und voller.
Am Abend vor der Abreise sorgte ein Stromausfall in Teilen der Burg für große Aufregung. Zum Glück waren die Proben davon nicht betroffen, sondern nur Teile der Zimmer.
Der Tag der Abreise am Freitag war wie immer mit gemischten Gefühlen verbunden, ganz besonders für all jene, für die diese Orchesterfahrt die letzte war. Es wurde ein letztes Mal fleißig geprobt und ein Durchlauf mit allen Stücken in Konzertreihenfolge gemacht. Dann wurde noch aufgeräumt und die Koffer und Instrumente zum Bus gebracht, der leider mit einer Stunde Verspätung eintraf. Kurz gab es Sorge, dass nicht alle mit den ganzen Instrumenten in den zweiten Bus passen würden, da die Plätze im ersten Bus, der schon unterwegs war, nicht vollständig besetzt wurden. Aber dann konnte es doch los zurück nach Frankfurt gehen.
Nicht zu vergessen sind an dieser Stelle auch der Enthusiasmus und die Geduld der Lehrkräfte, die mit an Bord waren. Vielen Dank an Herrn Schmitt, Herrn Norz, Frau Lechner, Frau Stücher, Herrn Emmerich und Frau Schäfer.
Paula Ebert und Anna Haas