Der Leitgedanke des Musikunterrichtes in den Jahrgangsstufen 5 und 6 liegt darin, die Musikpraxis mit der elementaren Musiklehre (Theorie) zu verknüpfen. Musik soll für die Schülerinnen und Schüler durch das eigene Tun erlebbar gemacht werden, gezielte Übungen und Methoden fördern und aktivieren das Hören und Verstehen von Melodien und Rhythmen. Dieser musikpraktische Ansatz schließt das Singen und das Flötespielen ein. Wichtig ist dabei auch die Arbeit in der Gruppe: Das gemeinsame Musizieren bereitet Freude. In der Gruppe erzielte Fortschritte motivieren den Einzelnen und fördern den Teamgeist.
Die Schülerinnen und Schüler erlernen im Laufe der 5. und 6. Jahrgangsstufe die Solmisationssilben (do, re, mit, fa, so , la ti, do) und Rhythmussilben (ta, ti ti, ta-o,…), die ihr sogenanntes „Inneres Ohr“ fördern und aktivieren sollen. Diese Methode erzieht ein genaues Hören, sauberes Singen und fördert die Fähigkeit des Vom-Blatt-Singens. Dieses komplexe Können wird regelmäßig an einem stilistisch breit gestreuten Liedrepertoire angewandt.
Parallel zur Arbeit mit der Stimme erlernen die Schülerinnen und Schüler das Spielen der Blockflöte. Sie gewinnen somit einen Zugang zu einem traditionellen Musikinstrument, das im Unterricht vermittelt und zu Hause geübt wird. Diese instrumentale Beschäftigung eröffnet den Lernenden weitere Einblicke ins Zusammenspiel. Sie müssen gemeinsam atmen, den Rhythmus halten, die Töne treffen und den Klang gestalten. Sie lernen damit also gut aufeinander zu hören und zu reagieren.
Falls sich durch diese Beschäftigung ein ernstes Interesse am Erlernen eines Blasinstrumentes des klassischen Sinfonieorchesters (zum Beispiel: Querflöte, Klarinette, Oboe, Trompete, Posaune…) entwickelt, sind die Lehrerinnen und Lehrer der Carl-Schurz-Schule gerne bei der Lehrer -und Instrumentensuche behilflich.